Der Montag unserer Heimatfeste ist der guten Nachbarschaft gewidmet. An diesem „Tag der Gemeinden“ kommen Abordnungen aus den umliegenden Orten und statten den Festen einen Besuch ab. Nur in Zwiesel ist das traditionell nicht der Montag, sondern der Mittwoch. Man hatte zwar Ende der 60er Jahre versucht, sich den Nachbargemeinden anzugleichen und diese am Montag einzuladen; weil das aber nicht so recht klappte, kehrte man 1971 wieder zum bewährten Mittwoch zurück.
Dieser Tag ist entstanden aus Versammlungen der Landkreisbürgermeister, die in der Nachkriegszeit immer für den Grenzlandfestmittwoch in Zwiesel terminiert wurden. Anschließend genehmigte man sich natürlich im Festzelt die eine oder andere Maß. Noch heute tagt traditionell der Kreistag an diesem Mittwoch in Zwiesel, verbunden mit einem anschließenden Festbesuch.
Bis vor wenigen Jahren war es Gepflogenheit, dass jeder anwesende Bürgermeister im Zelt zu Ehren der Festgäste ein Musikstück dirigierte und so mancher Politiker erfreute das Publikum auch mit Gesang. 2002 ließ sich der Festwirt etwas Besonderes einfallen: Die Gemeindeabordnungen, an der Spitze der jeweilige Bürgermeister, ziehen durch die Baumstefetenlenzstraße in das Festzelt ein, begleitet von mitgebrachten Musikkapellen und Trachtengruppen. Das wird seither alljährlich praktiziert zum Vergnügen der Zuschauer.